Das verschiedene Material von Laufsohlen
Bei Laufsohlen unterscheidet man in zwei wichtige Gruppen von Material; zum einen die Lederlaufsohlen und zum anderen die Gummi – oder Syntehtiklaufsohle. Ledersohlen werden bei allen hochwertigen, vorwiegend eleganten Schuhen für Damen, Herren und Kindern verwendet. Gummi- und Synthetiksohlen sind im freizeitlichen und sportlichen Bereich anzutreffen.
Die Ledersohlen
Ledersohlen sind aus Rinderhäuten hergestellt. Sie sind fast ausschließlich vegetabil gegerbt. Vor allem bei preisintensiven Schuhen kann der Gerbvorgang 1 Jahr oder länger dauern. Dies trifft besonders bei rahmen- oder zwiegenähten Schuh zu. Diesen Gerbvorgang nennt man auch Altgrubengerbung. Vorteile von Lederlaufsohlen liegen in der atmungsfähigen, fuß- und hautfreundlichen Verwendung. Des weiteren besitzt diese Sohle auch eine hohe Flexibilität. Außerdem spricht die Reparaturfähigkeit für sich. Als Nachteile wären hier zu benennen der hohe Preis in der Anschaffung. Des weiteren zählen Wasserdurchlässigkeit und keine hohe Haltbarkeit durch Abrieb und Verschleiß dazu.
Die Gummisohlen
Gummi ist ein wasserdichtes, elastisches und dennoch formbeständiges Material. Es ist sehr abriebfest, isoliert gut gegen Kälte. Auch lässt es sich gut dauerhaft verkleben oder verschweißen. Diese Eigenschaften machen Gummi hervorragend geeignet für die Herstellung von Schuhsohlen. Vor allem auch bei der Herstellung von Schäften bei wasserdichten und strapazierfähigen Schuhen. Da dieses Material „wasserdicht“ ist, kann es freilich nicht „atmen“. Also kann es nicht wie Leder die Hautfeuchtigkeit aufsaugen und nach dem Verdunsten freigeben.
Unterschieden werden folgende Gummisohlen:
- Massivsohle: die ganze Bodenpartie besteht aus Gummi, kann mit wenig oder starkem Profil ausgestattet sein
- Laufsohle: diese ist unter eine Zwischen- oder Brandsohle aus Leder geklebt
- Zwischensohle: sie ist zwischen Schaft und Ledersohle eingearbeitet zur besseren Isolierung gegen Kälte und Nässe
- Kreppsohlen: sind ungefärbt, verhältnismäßig schwer, dauerhaft aber nicht sehr rutschfest, lösen sich in Benzin und Öl auf, biegefest und elastisch
- Profilsohlen: haben eingearbeitete Vertiefungen, die Art und Tiefe sind abhängig vom Verwendungszweck, isoliert gegen Nässe und Kälte
- Zellgummisohle: sehr weich und biegsam, sehr leicht und isoliert gut gegen Bodenkälte, absolut wasserdicht
- Hartgummi: sie sind wenig biegsam und elastisch, dafür sehr formbeständig und haltbar
- Transparentsohle: sie ist eine Gummisohle mit hohem Kautschukanteil, sie ist sehr weich, elastisch, haltbar, formbeständig und isolieren gut gegen Bodennässe und -kälte, wird auch als Teil einer Mehrkompenentensohle
Die Synthetischen Laufsohlen
Synthetische Laufsohlen sind Sohlen aus künstlichen aufgebauten Werkstoffen. Kunststoffsohlen werden auch als Plastiksohlen bezeichnet. Kunststoffe haben unterschiedliche Eigenschaften. Für die Schuhindustrie sind naturgemäß nur die Kunststoffe von Bedeutung, deren Eigenschaften denen des Leders oder des Gummis verwandt sind. Welche also eine Weichheit und Elastizität besitzen und ausreichend haltbar sind. Sie isolieren ähnlich gut gegen Nässe und Kälte wie Gummisohlen. Weiterhin sind sie sehr strapazierfähig und haben bei gleicher Dicke, ein geringeres Gewicht wie Gummisohlen.